Venedig ist eine Stadt, die die Souveränität auf die Nutzung des Wortes „Schönheit“ erlangt hat. Die Mischung von Orient und Okzident, Religion und Handeln, Kunst des Geheimhaltens und die Darstellungskunst, Verschleierung und Nacktheit, Karneval und Frömmigkeit.
Sie ist eine „must see“ Stadt. Für die Weiterentwicklung des Tourismus ist es natürlich wichtig ihre Authentizität nicht zu gefährden. Dazu gehört auch das Verbot des Aufhängens der Wäsche in den wichtigsten Gassen und Strassen der Stadt.
Aber es gibt trotzdem Venezianer, die ihre wunderschöne Stadt, nicht nur als Kulisse der Schönheit sondern auch als ein Ort für das Lebendige wahrnehmen. Genau diese Venezianer fand ich diesmal am fasziniertesten. Sie waren leider selten selbst zu sehen aber die Wäsche sprach für sie, weil der venezianische Wind durch die Bettwäsche der Stadtbewohner wehte und ihre Gedanken und Erlebnisse in der Stadt zerstreute…
2015 Lela Chilingarishvili