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Ein paar Eindrücke vom Film: „our time“
Der Regisseur Carlos Reygadas sagt in einem Interview, dass die Dinge für sich sprechen sollen. Dass das Interpretationsbedürfniss, um die Bedeutung der Zeichen und Symbole zu verstehen, die Magie des Kinos verschwinden lässt.
Und nach seinen Ansichten war es mir ziemlich mühsam seine filmische Welt so anzuschauen, dass man sie als eine Art von täglicher Realität wahrnimmt, die man nicht hinterfragt.
Was dabei aber hilft, ein guter Zuschauer seiner fast statischen Welt zu sein, ist die meditative Geschwindigkeit. Langsame Schritte, Kameraeinstellungen die meistens die wunderschönen Landschaften oder stilvolle Zimmer als eine Bühne eröffnen. Die Menschen in diesen Räumen kommen rein und gehen raus. Die Räume aber bleiben. Wie die Bühne. Und es bleiben auch die Zuschauer. Also wir, die den Raum beobachten können. Ohne Hektik und Action. Wir beobachten die Räume und in dessen Zentrum die Menschen vor sich hin leben. Die Dinge sprechen für sich. Oder die Sprache spricht für sich (Heidegger). Seine besonderen Motive sind die Tiere, kleine Kinder und das Sein, ihr Dasein, ungezwungen und selbstverständlich, natürlich und ungespielt. Und seine Kunst besteht darin, dieses für sich hinplätschende Leben langsam aufzudecken. So wie eine Zauberschachtel, aus der eine neue Musik spielt, mit einer neuen Farbe, Gerüche, und Geschichten und wir sind ein Teil dieser Magie. Wenn wir der Öffner dieser Zauberkiste werden, aus der der Film „our time“ kommt.